Die Geschichte der Burgkapelle St. Pankratius
Unter Hugo von Liechtenstein um 1130 errichtet und dem Heiligen Pankratius geweiht, dient dieser einmalige Sakralraum, auch heute noch religiöser Andacht.
Die fast 900 Jahre alte Burgkapelle hat, unbeschadet, die Jahrhunderte überdauert – sie bildet das „Herz der Burg Liechtenstein“ – der Stammburg der Fürsten von Liechtenstein. Die Kapelle war bereits bei Ihrer Errichtung um 1130 Teil einer Burganlage, bei der noch wesentliche Teile der romanischen Anlage bis heute erhalten sind. Sie ist, einer der wenigen erhalten romanischen Herrscherkapellen in Österreich. Der Innenraum wird dominiert von einem romanischen Kreuzrippengewölbe.
An den Chorbögen schließt gegen Osten eine Halbkreis-Apside an, in dem sich der Altarraum befindet. Der Innenraum der Burgkapelle wirkt sehr intim und privat.
In einer Urkunde aus dem Jahre 1368 des damaligen Burgverwalters Ulrich der Pair wird der Burgkaplan Niklas ausdrücklich genannt. Aus einem Kaufbrief vom 1.Mai 1441 ist uns bekannt, das die Burgkapelle mit einem reichen Kirchenlehen ausgestattet war, sowie über eine eigene Bruderschaft St. Prankratii und ein eigenes Benifizium verfügte, welches 1683 mit dem Wiener St. Pankratius Seminarium, vereinigt wurde.
Die Burgkapelle ist heute wieder ein selbständiger Bereich und zählt nicht zum Museumsbereich der Burg.